Schule_HansSachsGymnasium_Nürnberg_2019_BUJON_Noémie_2L

Vom 1. bis 15. Juni war ich bei meiner Austauschpartnerin, Amelie Schlemper, in Nürnberg. Die erste Woche bin ich mit ihr zur Schule gefahren, die zweite Woche hatte sie Ferien.

 Um zur Schule zu fahren, mussten wir die Straßenbahn und danach die U-Bahn nehmen. Diese zwei Verkehrsmittel sind ähnlich wie die in Frankreich, aber praktischer für behinderte Personen, weil Gleis und Zug die gleiche Höhe haben. Sie sind auch praktischer, wenn die Bahn voll ist. Wir brauchten 25 Minuten um zum Hans-Sachs-Gymnasium zu fahren, wie zu Hause.

Das Gymnasium wurde im Jahr 1903 als „Königliche Kreis-Realschule II“ gegründet mit dem Ziel, die naturwissenschaftlich-technische Bildung in besonderer Weise zu fördern. Vier Jahre später wurde das Gymnasium die „Königliche Kreisoberrealschule“. Nachdem im Jahr 1918 die Monarchie endete, änderte sich der Name noch einmal in „Kreisoberrealschule“. Bis 1963 änderte sich der Name noch mehrmals und wurde schließlich „Hans-Sachs-Gymnasium“. Ab 1976 können Mädchen die Schule besuchen. Heute steht das alte Gebäude unter Denkmalschutz und die Schule ist eine UNESCO-Projektschule.

Das Gymnasium besteht aus zwei Gebäuden: Das alte Gebäude, das im Jahr 1903 gebaut wurde und das neue Gebäude, das „Würfel“ heißt. Neben dem Würfel gibt es eine Turnhalle und in dem Würfel, die Kantine. In diesem Gymnasium gibt es ca. 1000 Schüler, ca. 80 Lehrkräfte und ca. 30 Klassen. Die Schüler werden in einem naturwissenschaftlich-technologischen und einem sprachlichen Zweig unterrichtet. Das heißt, dass alle Schüler Physik, Chemie und Biologie haben, bis Ende der 10. Klasse, wo sie sich spezialisieren können. Es gibt auch das Fach Wirtschaft, das ich nicht in Frankreich habe. Zum Glück haben sie ein neues Wirtschaftkapitel begonnen, also konnte ich ein bisschen mitmachen. Als Fremdsprachen gibt es Englisch (in der 8. Klasse gibt es Geographie auf Englisch), Spanisch, Französisch oder Latein. Am Ende des 10. Klasse machen die Schüler eine Reise mit dem französischen Lehrer nach Straßburg (für die Schüler, die sich für Französisch entschieden haben)  oder nach Trier mit einem normalen Lehrer (für die Schüler, die sich für Latein entschieden haben).

Zuerst war ich ein bisschen verloren, weil die beiden Gebäude sehr groß sind. Zum Glück habe ich mich schnell eingewöhnt und konnte mich allein orientieren.  Im Unterricht habe ich, wenn es möglich war, mitgemacht. Ich habe auch mit den Lehrern gesprochen, alle waren sehr nett und einige haben versucht, Französisch zu sprechen. Sie haben mir Fragen über Frankreich oder das DFG gestellt. Die Schüler waren nett, wir haben während der Pausen viel gesprochen. Der erste Unterschied, den ich bemerkt habe, ist, dass es keine Grenze zwischen der Schule und der Straße gibt. Die Unterrichtstunden waren auch anders: Der Unterricht beginnt um 8 Uhr und endet frühestens um 12:15 Uhr und spätestens um 16:15 Uhr, und eine Unterrichtstunde dauert 45 Minuten. Die religiösen Symbole waren auch erlaubt: es gab einige Mädchen, die ein Kopftuch tragen, und andere Personen hatten Kreuze. Im Gegenteil zum DFG bleiben die Schüler auch fast immer in den gleichen Räumen. Ein anderer Unterschied, den ich sehr wichtig fand, war, dass die Sprachen nicht von Muttersprachlern unterrichtet werden. Also können diese Lehrer Falsches unterrichten (ich musste dem Französischlehrer manchmal helfen oder ihn korrigieren). Die Kantine war auch anders: wir mussten auf einer Internetseite bestellen, was wir essen wollen, bevor wir in der Schule fahren, und fast kein Schüler isst in der Kantine. Es gibt keine Klingel für die 5- Minuten-Pause, nur für die zwei 15-Minuten-Pausen. Die Lehrer wissen immer, wann der Unterricht beginnt und wann er aufhört, und es gibt fast keine Verspätung.

Abschließend möchte ich sagen, dass ich die erste Woche sehr interessant fand. Ich habe eine neue Unterrichtsweise entdeckt, die sich sehr von der in Frankreich unterscheidet. Zum einen war es besser als zu Hause (weniger Hausaufgaben und Unterrichtstunden) zum anderen ist das DFG besser (zum Beispiel lernen wir mehr Sachen in weniger Zeit und die Sprachelehrer sind besser). Die zweite Woche war auch sehr interessant: wir hatten Ferien also haben viel Museen und berühmte Orten in Nürnberg besucht! Diese Reise war so interessant und genial, dass ich gern wiederkommen würde!

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Das alte Gebäude

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hans-Sachs-Gymnasium-Nuernberg.jpg

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Der Würfel

https://www.pbmais.de/referenzprojekte/gebaeude-fuer-kultur-freizeit-und-bildung/hans-sachs-gymnasium-nuernberg/

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