Austausch in Deutschland
- Die Schule
Ich habe zwei Wochen mit meiner Austauschpartnerin von Langenfeld verbracht und bin zur Marienschule Opladen in die 9. Klasse gegangen. Die Schule befindet sich in Leverkusen an St. Remigius 21 und zählt 1200 Schüler und 90 Lehrer. Die Schule ist ein privates katholisches Gymnasium: Es heißt, dass wir am Morgen in der 1. Stunde beten sollten oder dass jede Woche es eine Messe gab. Wir hatten auch Religionsunterricht zweimal pro Woche und in jedem Schulraum gibt es ein Kruzifix.
- Aktivitäten und Beobachtungen
Die Fächer waren für die meisten die gleichen wie in Frankreich, aber wir hatten auch Tanzen-, Politik- und Religionsunterricht. Es gab auch Diff-unterrichten: Man kann zwischen Literatur-, Spanisch-, Biochemie- und Informatikunterricht wählen. In Diff-Unterricht gab es also Schüler der Parallelklassen. Die Schüler sollen auch zwischen Latein und Französisch wählend: Sie können mit dem Französisch am Ende der 9. Klasse und mit dem Latein am Ende der 11. Klasse aufhören.
Da es eine Privatschule ist, hat jede Klasse „ihr Schulraum“ und die Schüler können dort vor den Anfang des Unterrichtes bleiben. In jedem Schulraum gibt es ein interaktives Whiteboard. Die Schule beginnt um 8 Uhr und dauert bis 16 Uhr 30 am spätestens. Wir hatten oft Schule bis 14 Uhr 15 und eine Schulstunde dauert 45 Minuten.
Während der Messe war ich überrascht, da es ein „Thema“ gab: Es war der Widerstand. Wir haben zum Beispiel von Sophie Scholl gesprochen, als sie die Flugblätter vom 2. Stock hinuntergeworfen hat. Die Gebete bitten Gott darum, uns Kraft zu geben, um Widerstand zu leisten. Ich habe entdeckt, wie die Geschichte Deutschlands während des 2. Weltkriegs Deutschland geprägt hat. Wir haben uns auch im Geschichteunterricht mit dem Thema Hitler und die Außenpolitik Deutschlands beschäftigt. Es war viel mehr detailliert, als was wir letztes Jahr gemacht hatten.
Wir haben einen Ausflug am ersten Mittwoch in Köln gemacht. Es war für das Biochemie-Fach. Wir waren in der berühmten Parfümerie N°4711 und haben mit einem Mitarbeiter unser eigenes Kölner Wasser gemacht.
Wir hatten 17 Flaschen und jede Flasche hatte ein Geruch: Es gab Basis (Vanille, Gewürze, Holz…) und Störer (Rosa Pfeffer, Rosmarin…). Man sollte nur bis fünf Pipetten von Basen nehmen und zwei Tropfen von einem Störer.In meinem Kölner Wasser gibt es Zitrone, blumiger Akkord, gelbfruchtiger Akkord, grüner Tee Akkord und Bergamotte als Basis und Neroli als Störer. Danach sollten wir Methyldihydrojasmonat (Booster) darin gießen und einen Tag warten.
Hier ist der Stundenplan meiner Austauschpartnerin:
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Montag |
Dienstag |
Mittwoch |
Donnerstag |
Freitag |
8h00-8h45 |
Religion |
Franze |
Erdkunde |
Chemie |
Englisch |
8h45-9h30 |
Erdkunde |
Physik |
Politik |
Chemie |
Englisch |
9h35-10h20 |
Franze |
Messe |
Politik |
Geschichte |
Geschichte |
10h40-11h25 |
Biologie |
Mathe |
Diff |
Deutsch |
Sport |
11h25-12h10 |
Biologie |
Mathe |
Diff |
Deutsch |
Sport |
12h45-13h30 |
Diff |
Deutsch |
/ |
Physik |
Franze |
13h30-14h15 |
|
Tanzen |
Mathe |
Englisch |
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14h15-15h00 |
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Religion |
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15h00-15h45 |
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Musik |
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15h45-16h30 |
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Musik |
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- Bilanz
Diese zwei Wochen waren eine gute Erfahrung für mich. Ich habe das deutsche Schulsystem besser kennen können und da meine Austauschpartnerin in die 9. Klasse geht, kannte ich schon die Lerninhalte schon und ich habe die Vokabel gelernt und habe mitmachen können.
Es gab auch einige Themen, die ich in Frankreich nicht verstanden habe, aber die ich in Deutschland mit anderen Methoden Verstanden habe. Wir machten zum Beispiel in den wissenschaftlichen Fächern wenig Theorie gemacht: Wir haben mehr Versuche gemacht und dann haben wir ein wichtiges Element rausgefunden.
Ich habe die Hälfte der Klassenschüler kennengelernt und habe mich mit den Lehrern unterhalten können, da es keine große Sprachgrenze gab. Zusammenfassend war dieses Austausch sehr nützlich für mich.