dfg buc erfahrungsberichte

Armand de Cacqueray

Bericht über Schulbesuch Karl-Friedrich Gymnasium, Klasse 10c

1. Die Schule

 

Vom 10. bis zum 24. Juni habe ich bei Phirun Koy in Mannheim gelebt. Ich habe seine Schule Karl-Friedrich Gymnasium (KFG) besucht, und habe bei seinem Unterrischt beigewohnt.

Das KFG liegt in der Roonstraße 4-6 (68165 Mannheim). Es ist ein Gymnasium und ein staatliches Kolleg zugleich. Das heißt, dass im KFG auch Erwachsenen auf das Abitur vorbereitet werden können. Außerdem ist das KFG die alteste Schule von Mannheim, da sie seit 1664 existiert. Die Klassenräume sehen aber modern aus, denn das KFG wurde im 2. Weltkrieg zerstört und 1961-62 widergebaut. Es erhielt 1907 seinen Namen Karl-Friedrich in Erinnerung an den ersten badischen Großherzog deren Namen.

Der Schulleiter ist Dr. Alexander Sauter, unterstüzt von Patrick Zegermacher (Stellvertretender Schulleiter), Melanie Urban, Carolin Eberle, Martin Holtermann und Urte Kupfer (Abteilungsleiter)

Es gibt im KFG zwei Bildungswege : einen achtjährigen (G8) und einen neunjährigen (G9). Es gibt auch drei Profile: altsprachliches, neuschprachliches und naturwissenschaftliches. Sie werden in der Klasse 8 oder 9 gewählt. Das KFG ist eine humanistische Schule, deswegen ist Latein ein Schwerpunkt des Gymnasiums. Man findet im KFG ca. 850 Schüler vom 5. bis 12. (in G8) oder 13. (in G9) Klasse vor, die in 27 Klassen verteilt sind. Es gibt ungefähr 90 Lehrer.

Die Arbeitsgemeinschaften des KFGs sind :

-First Lego League (Lego)

-Soho (Soziale Engagement)

-Kunst AG

-Formel 1 der Schule (Miniaturwagenbau)

-Schach AG

-Tanz AG

-Orchester

-Chor

                                                                                                     

                         

Bildungsangebot des KFGs  (aus KFG-Mannheim.de)

 

2. Mein Schulbesuch

 

Ich habe das KFG schon letztes Jahr besucht, so wußte ich schon einige Sachen über ihn. Z.B. kannte ich fast alle Lehrer der 10c (die Klasse von Phirun). Dieses Jahr war trotzdem unterschiedlich und viele Sachen waren für mich neu. Zuerst war der Stundenplan viel größer als letztes Mal! Durchschnittlich ist Phirun 7 Stunde pro Tag beschäftigt. Mehrere Stunden fielen aber aus. Wir aßen auch oft in der Stadt, und das war auch etwas neues.

Ich fand auch die behandelten Themen mehr interessant als letztes Mal :

-in Deutsch : Wir bearbeiteten Das Parfum, ein Buch von Patrick Süßkind.

-in Mathe : Vektorrechnung in einem Raum, Trigonometrie, Ableitung

-in Latein : Die Stoa und die Freundschaft bei Cicero

-in Chemie : Nomenklatur, Wechselwirkung zwischen Moleküle (Wasserstoffbrücke...)

-in Physik : Bewegungsbearbeitung

-in Französisch : mehrere Übungen, Debatten... über den Film La Famille Bélier

-in GWG : die wichtigsten Institutionen der EU

-in Biologie : Photosynthese

-in Englisch : Emanzipation der Schwarzen in der U.S.A. (Marthin Luther Kings Rede..)

-in Ethik : Nachdanken über Liebe, christliche Religion, Leben nach dem Tod

-in Erdkunde : Referate über das Klima (Luftdruck, Wolken, Desertifikation...)

Während meines Aufenthalts hatte ich nur zwei Stunde Musikunterricht (davon eine Stunde Klassenarbeit) und Geschichte, deswegen kann ich nicht bei diesen Fächern von Themen sprechen, sowie in Kunst oder in Sport. Ich kann aber kurz zusammenfassen : in Musik hörten wir ein Referat über Wagner. In Geschichte vorbereiteten wir in der erste Stunde Quiz in Mannschaften, die in der 2. Stunde präsentiert worden. In Kunst zeichnete ich und in Sport haben wir vor allem gerannt.

In Phiruns Stundenplan gab es auch etwas besonders : die DELF Stunde. Während dieser Stunde üben die Schüler, um die DELF Prüfung vorzubereiten. Es ist eine mündliche Prüfung am Ende des Jahres, wo ihre Beherrschung der französischen Sprache bewertet wird. Der Schüler und der Prüfer spielen eine 2-3 minutenlange Szene, wo der Schüler versuchen muss, den Prüfer auf Französisch zu überzeugen (z. B. ein Junge, der seine Eltern überzeugen will). Während den 2 Stunden spielte ich die Rolle eines Prüfers.

 

3. Was ich davon gedacht habe

 

Ich beobachtete mehrere Unterschiede zwischen dem, was wir im LFA tun und dem, was ich hier getan habe.

Die Mensa (Kantine) spielt im KFG eine sehr kleine Rolle. Nur einige Schüler essen in der Schule. Es gibt kein großer Sprung vom 9. zum 10. Klasse in Deutschland im Gegensatz zu Frankreich. Z. B. ist es in der „2de“ Klasse des LFAs einfacher, aus dem Gebaüde zu gehen als in Collège, während im KFG jeder Schüler rein- und rausgehen kann.

Ich denke auch, dass es im LFA mehr Strafen gibt als in der 10c Klasse (ich sah keine während meines Aufenthalts und die KFGs Schüler haben nichts ähnlich wie unser „carnet de correspondance“). Ich sah auch keine Mediathek oder Freizeitraum im KFG, während man es im LFA findet : CDI und Salle des Lycéens.

Der Lehrplan der 10. Klasse sah mit unserem Lehrplan vergleichbar aus (aber nicht ohne Unterschiede).

Mein Aufethalt gefiel mich besonders, da ich ihn sehr bereichernd fand. Ich wurde schnell im Unterrischt integriert, durch viele Gruppenarbeiten (in Deutsch, Geschichte oder Englisch). Die Meinung oder die Kenntnisse der Schüler (bzw. meine) wurden auch oft von dem Lehrer gefragt. Ich habe schon von den Themen, die mir besonders gefielen gesprochen.

Trotzdem gab es einige Schwierigkeiten. Ich war nicht immer von dem Unterricht anbetroffen, z. B. als die Klasse den Wandertag oder Klassenarbeiten vorbereitete, und in Deutsch als ich noch nicht begonnen hatte, das Buch zu lesen. Wegen der Sprache konnte ich manchmal nicht verstehen oder mich nicht ausdrücken (mit deutschem Fachvokabular oder noch mehr in Latein).

Mein Rat für zukünftigen Kandidaten wäre :

• immer ein Wörterbuch und Taschengeld (für das Mittagessen) bei sich zu haben

• mehrere Deutschbücher mitzunehmen, um sich nicht zu langweilen (der Schultag endet trotz alledem früh).

Um den Bericht über den Schulbesuch von dem KFG zu machen gibt es auch eine sehr nützliche Webseite : https://www.kfg-mannheim.de, wo man wichtige Infos über dieses Gymnasium finden kann.