Airbus-Friedrichshafen; Antoine Cerveau 1SMP2

Antoine CERVEAU

Mein Praktikum bei Airbus (19/06/17 – 30/06/17)

Mein Praktikum habe ich bei Airbus „Defence and Space“ in Friedrichshafen (Baden- Württemberg) durchgeführt. Es ist eine der vielfältigen Werkstätte Airbus in Europa.

Ich habe mich sofort angemeldet, nachdem diese Praktikumsgelengenheit von der Schule vorgestellt wurde. Wir waren vier Schüler des DFGs während der ersten Woche und nur drei während der zweiten Woche. Ich wurde von einer Lehrerin eines Friedrichshafener Gymnasiums und ihr Mann beherbergt. Ihre Kinder studierten im Ausland und sie hatten deshalb freie Zimmer verfügbar.

In Friedrichshafen werden Navigationsinstrumente für Flugzeuge und Hubschrauber, Sonden, Satelliten (die danach mithilfe der Ariane-Rakete ins All geschickt werden), Trainingsdrohnen für die Bundeswehr und noch viele andere Geräte im Bereich Meteorologie, Erdbeobachtung oder Raumfahrt gebaut. Da es ein sensibler Bereich ist, waren wir nicht erlaubt, Fotos zu machen.

Die Werkstatt war vorher die Dornier-Werkstatt, ein ehemaliger Flugzeughersteller. Claude Dornier war ein Mitarbeiter von Ferdinand von Zeppelin und die Werke lagen schon am Bodensee. Seine Abteilung wurde dann eigenständig und Dornier begann, seine eigenen Flugzeuge zu bauen. Er fing mit dem Flugboot Delphin I an und viele folgten…

Vor dem Zweiten Weltkrieg wurden die Werke den Vorbereitungen eines eventuellen Kriegs untergeordnet. Ab diesem Moment wurden dort nur Kriegsflugzeuge gebaut. Nach Kriegsende wurden die Werke entnazifiziert und wegen der Zerstörung der Werke musste der Sitz nach Schweiz verlegen werden. Die Werke wurden mehrmals verkauft und wurden schlieβlich zu einem Bereich Airbus. In der Werkstatt arbeiten ungefähr 2500 Angestellten (Arbeiter, Ingenieure, ...)

Die erste Woche habe ich mit den anderen DFG Schüler im Ausbildungsbereich verbracht, wo es Studenten gibt, die später Mechatroniker werden. In diesem Bereich habe ich viel gelernt, weil wir ein gemeinsames Projekt hatten, das wir in nur eine Woche fertig machen mussten.

Unser Projekt war, eine Funkuhr zu bauen, deren Bildschirm natürlich die Uhr und das Datum gibt, aber auf der man auch einige „Easter Eggs“ programmieren kann. Das heiβt, es gibt eine bestimmte Einstellung für einen bestimmten Tag. Zum Beispiel ist am 25. Dezember „Frohes Weihnachten“ auf dem Bildschirm geschrieben. In diesem Bereich haben wir viel Elektronik gemacht und auch gelötet. Ich fand es gut, dass wir nur kaum Theorie gelernt, sondern besonders handwerklich gearbeitet haben.

Während der zweiten Woche war ich im Bereich, wo die Drohnen gebaut werden. Da habe ich Bauteilen (z.B. Infrarot-Sender) für die Drohnen gebaut, einen Flugsimulator getestet und eine Rampe, worauf die Drohnen geschossen werden, aufgebaut. Ich habe da auch viel gelernt, als man in Team arbeiten musste und ich denke, dass es normalerweise auch so wirkt.

Dieses Praktikum bei Airbus war sehr interessant. Erstens, weil die Leute sehr nett mit uns waren und weil sie uns sehr viel erklärt haben. Zweitens, weil ich eigentlich nichts über Elektronik in der Schule gelernt habe und dieses Wissen mir bestimmt während meines Studiums helfen wird. Drittens, weil dieses Praktikum mich noch Ideen für einen eventuellen Beruf oder Studium gegeben hat, in diesem Fall ein Studium in der Elektrotechnik.

 

1. Meine Funkuhr

2. Eine Drohne auf seiner Rampe

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