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Mein Praktikum bei Airbus Bremen

Ich habe von dem 11 Juni 2019 bis zum 21 Juni mein Praktikum bei Airbus Commercial Aircrafts in Bremen absolviert. 
Schon ab Herbst 2018 hatte ich angefangen, mich für Praktikums in Deutschland bei BMW, Volkswagen und Airbus zu bewerben, ohne Ergebnis.
Die Schule hatte zum Glück zwei Plätze für ein Praktikum in Bremen gefunden, und deshalb kam ich zu Airbus.
Dann habe ich eine Gastfamilie mit dem Organismus Experiment e.V gefunden.

1) Das Unternehmen

Airbus

Airbus ist eine internationale Flugzeugbaufirma. Sein Sitzt liegt in Toulouse mit seinen 12.000 Mitarbeiter. Airbus-Standorte befinden sich überall: in Deutschland, in Spanien, im Vereinigten Königreich, in den Vereinigten Staaten und sogar in China. Insgesamt arbeiten mehr als 60.000 Personen für Airbus. Die verschiedene Standorte verteilen sich alle Teile der verschiedenen Flugzeugmodelle der Airbus-Familie.      

Der Standort Bremen

Die norddeutsche Hansestadt Bremen (ca. 550.000 Einwohner) ist nach Hamburg der zweitgrößte Standort von Airbus in Deutschland. Dort gibt es alle Abteilungen von Airbus:
Commercial Aircrafts und Defence and Space.
Tatsächlich werden hier die Flügel für die A350 und A330 (ceo und neo Modelle) ausgerüstet sowie der Rumpf von dem Militärtransportflugzeug A400M gebaut. Dort werden auch ein paar Flügelteile entwirft und die Landeklappen für alle Flugzeuge der Airbus-Familie gebaut. 
So gibt es in Bremen viele unterschiedliche Arbeitsbereiche.

An diesem Standort, das direkt am Flughafen Bremen liegt arbeiten ungefähr 3500 Mitarbeiter, und es ist deshalb fast ein Kilometer breit !

2) Meine Tätigkeit

Beherbergung

Ich war zusammen mit Matthieu bei einer Gastfamilie, die wir dank Experiment e.V gefunden hatten, gehostet. Unser täglicher Weg zur Airbus war mit der Straßenbahn. Das war ganz praktisch und ziemlich schnell (ca. 20 Minuten). Die Familie war sehr nett und wir konnten nachmittags und am Wochenende die Stadt entdecken, ins Schwimmbad oder shoppen gehen, denn es gab zum Glück sehr schönes Wetter. Ich fand die Stadt Bremen sehr schön und ruhig.

Praktikumsablauf bei Airbus

Da der 11. Juni ein Feiertag war, konnten wir uns erholen, bevor eine Woche lang um 6 Uhr aufzustehen.
Wir sind am ersten Tag um 7:30 Uhr am Haupteingang gegangen, um unsere Besucherausweise für die zwei Wochen zu holen. Dann sind wir über die Sicherheitsregeln gebrieft worden und zu unseren Anleitern gebracht worden.
Wir beide hatten zwei verschiedene Anleiter für die zwei Wochen. Das gab uns die Möglichkeit, zwei Abteilungen zu entdecken.

Die Sicherheitsregeln bei Airbus:

  • Absoluter Foto- und Filmverbot
  • Sicherheitsschuhen obligatorisch
  • Immer die passende persönliche Schutzausrüstung (PSA) tragen, wie zum Beispiel Handschuhe wenn man mit harten Metallstücken arbeitet.

Beim Arbeit in den Montagehallen muss man immer ein Helm und eine sichtbare, leuchtfarbige Umhängetasche für unsere Sachen tragen. Tatsächlich muss man beim Flugzeugbau immer auf die FOD (Foreign Object Damage, Fremdkörperschaden) aufpassen, weil das später schlimme Konsequenzen haben kann. Deshalb müssen die Mitarbeiter jedes Abend ein Werkzeugkontroll machen, damit sie nichts im Flugzeug vergessen.

Wir hatten auch Schließfächer im Ausbildungsgebäude. Am Freitag, den 14. Juni feierte Bremen die 50 Jahre von Airbus. Deshalb gab es ein großes Grillfest.

Tätigkeit (erste Woche)

Die erste Woche arbeitete ich in einer kleinen Halle bei der Kleinkomponentenfertigung. Ich habe beim Bau von inneren Teilen von den Landeklappen der Airbus A319 und A320 geholfen. In meiner Halle gab es viele Maschinen wie Pressen, die ich nur ab den letzten Tagen benutzt habe. 

Ich musste auch Lieferungen von kleinen Stücken auspacken, und damit auch die Serien- und Artikelnummer, sowie die Gesamtmenge mithilfe des Lieferungsauftrages kontrollieren. 
Diese Woche arbeitete ich von 7:30 bis 12:30 mit einer Pause von 9 Uhr bis 9:15. 


Tätigkeit (zweite Woche)

Die zweite Woche arbeitete ich in der riesigen Tragwerkausrüstungshalle (s. Foto). Dort kommen die Flügel der beiden erfolgreichen Langstreckenflugzeuge A330 und A350 mit dem Transportflugzeug Beluga unbearbeitet aus Broughton (Großbritannien) und werden ausgerüstet. 

Es werden dort alle Leitungen, alle elektronische und hydraulische Systeme sowie die Landeklappen installiert. Dafür gibt es
insgesamt 8 verschiedene Arbeitsstationen für alle Aufgaben an den Flügeln.
Jede 1,5 Tagen gibt es eine Takt (alle Flügel rutschen nach vorne und die in der letzten Station werden geliefert.). Ein Flügel bleibt also ungefähr 12/13 Tagen in Bremen, bevor er nach Toulouse mit dem Beluga fliegt. Zu Bemerken ist auch, dass Airbus dank sehr guter Organisation verschiedene Flugzeugmodelle auf die gleiche Montagelinie bearbeiten kann.

Ich arbeitete bei der Station EPT 610 und habe beim Bau von kleinen Komponenten wie zum Beispiel Kabelbinder gearbeitet. Ich benutzte, genau wie fast alle Mitarbeiter ein Touchpad statt ganz normale Papierpläne. Dank dieser Touchpads können die Mitarbeiter auch ganz schnell und umweltfreundlicherweise Fertigungsaufträge befüllen. Ich durfte auch beim Kabelziehen durch den Flügel helfen. Ich hatte die gleiche Arbeitszeiten wie bei der ersten Woche. Es war wirklich interessant.


3) Mein Bilanz

Das Praktikum bei Airbus in Bremen hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Ich habe darum auch viel über den Betriebsalltag bei einer großen Firma gelernt, wie zum Beispiel die notwendige Sicherheitsregeln und Arbeitsregeln.
Ich habe auch besser verstanden, wie (Airbus-)Flugzeuge gebaut werden, warum man sehr genau arbeiten muss, usw… Ich konnte am Ende in den Flügeln fast alles erkennen, vom Brandschutzsystem bis zur Kerosintank. 
Manchmal fehlten mir trotzdem ein paar Fachbegriffen, um mit meiner Anleiterin gut reden zu können, und ich würde deshalb zukünftige Praktikanten raten, ein Paar technische Wörter über das Thema des Praktikums zu lernen.


Bilder und Anhängen

Hinweis: Am Standort gilt absoluter Foto- und Filmverbot. Die folgende Bilder kommen von Airbus. 

Bild 1: Luftbild von dem Standort


Bild 2: Die Tragwerkausrüstungshalle,
wo ich die zweite Woche gearbeitet habe. Die Station 610 liegt im Vordergrund

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