Praktikumsbericht :Tierarztpraxis Dr. Nicole Hemmer
Ich war schon immer sehr interessiert an Tieren. Ich habe mehrere Haustiere und bin bei jedem Tierarztbesuch dabei.
Ich dürfte bereits zwei Praktika bei Tierärtzen in Frankreich machen. Das erste habe ich in der “Bozon urgentiste Klinik” von Versailles gemacht und das zweite in einer kleineren Praxis in Igny.
Ich war also sehr motiviert noch mehr Erfahrungen zu sammeln und wollte mit diesem Praktikum meine berufliche Orientierung bestätigen.
Deshalb habe ich mein Praktikum in der Tierarztpraxis von Dr. Nicole Hemmer absolviert.
Das Unternehmen
Die Praxis befindet sich in der 62. der Bromenackerweg in Weil am Rhein.
Sie ist am Montag, Mittwoch und Freitag den ganzen Tag geöffnet (10-12 Uhr und 16-18 Uhr) und Dienstag und Donnerstag nur am Morgen. Wenn es keine Operationen gibt, gibt es alle 15 Minuten ein Termin und einige Kunden können ohne Termin kommen, wenn es einen Notfall gibt. Sie können manchmal zum Haus des Kunden kommen, wenn sie sich nicht bewegen können.
Der Praxis gehört Dr. Nicole Hemmer, die einzige Tierärtzin der Klinik. Dr. Nicole Hemmer hat zwischen 1987 und 1993 Tiermedizin studiert. Dann war sie Vertretungs- und Assistenztierärztin in Hannover, Düsseldorf und Lörrach. Sie arbeitet jetzt seit 2007 in ihrer eigenen Kleintierpraxis mit einem kleinen Team, dass aus eine Assistenztierärtzin, zwei Tierarzthelferinnen und eine Auszubildene besteht.
Dr. Nicole Hemmer (Tierärztin)
Kathrin Jost (Assistenztierärztin)
Sarah Meier (Tierarzthelferin) Lena Grigolo (Tierarzthelferin)
Julia Kapp (Auszubildene)
Die Praxis besteht aus verschiedene Räumen: ein Wartezimmer, der Behandlungsraum, um Tiere zu untersuchen, Impfungen zu machen…, das Operationsreich, einen Raum für die Röntgen, ein Futzzimmer, die Laborstation, um die Blutproben zu analysieren (auch das Zimmer für die Pausen) und zum Schluss ein Raum wo es die Waschmaschine und der Gefrierschrank für Tiere gibt.
Wartezimmer Behandlungsraum
Laborstation Operareich
Meine Tätigkeit
Um dieses Praktikum zu absolvieren, habe ich meine Bewerbung an verschiedene Tierärzte in der Stadt meiner Austauschpartnerin geschickt. Ich habe zwei Wochen bei meiner Austauschpartnerin gelebt. Meine Arbeitszeiten waren von 8 bis 12 Uhr jeden Tag auβer am Wochenende und von 15 bis 18 Uhr nur am Montag, Mittwoch und Freitag.
Die Praxis ist 30 Minuten mit dem Fahrrad vom Haus meiner Austauschpartnerin entfernt und ich bin für jede Mittagspause zu Hause gekommen.
Am ersten Tag hat mir meine Austauschschülerin den Weg gezeigt. Ich habe mich jeden in der Klinik vorgestellt und Dr. Nicole Hemmer hat mich durch die Klinik geführt. Ich hatte ein Gespräch mit ihr über den Beruf von Tierarzt und was ich später machen möchte und sie hat mit Ratschläge gegeben.
Ich war frei in der Praxis. Ich könnte in der Behandlungsraum bleiben, in das Operationsreich gehen, oder einfach helfen (zum Beispiel Medikamente ordnen)
Während dieser zwei Wochen habe ich aber nur wenig Operationen gesehen. Die Tierarzthelferinnen haben mir erzählt, dass sie die Operationen verschieben mussten, weil es zu heiβ war.
Ich hatte trotzdem die Gelegenheit, an vielen Untersuchungen teilzunehmen. Deshalb könnte ich, wie der Tierarzt eine Diagnose stellt beobachten, Ultraschallunguntersuchungen und Röntgen sehen oder zum Beispiel einige Tiere während den Impfungen halten, einige vor den Operationen rasieren und ihnen Wasser und Futter geben.
Sterilisation einer Katze
Ultraschalluntersuchung und Röntgenbild einer schwangeren Spitz
Meine Bilanz
Ich habe dieses Praktikum sehr genossen, weil es eine gute Weise war, meine Deutschkenntnisse zu verbessern und Vokabeln zum Thema Medizin zu lernen. Ich kann dank meiner anderen Praktika die Berufe von Tierarzt, Assistenztierarzt und Tierarzthelfer in Deutschland und in Frankreich vergleichen, was mir für mein Studium helfen wird. Hier habe ich Papageien, Mäuse und Meerschweinchen gesehen, was in Frankreich selten war. Die Zeitpläne sind auch zwischen die zwei Länder sehr unterschiedlich.
Dieses Praktikum hat mir noch einmal gezeigt, dass Tierarztmedizin nicht immer einfach ist. Einige Tiere sind aggressiv, es ist manchmal langweilig wie wenn die Operationen wegen der Temperatur verschoben werden und die Tierärzte müssen Tiere einschlafen.
Ich habe aber meine berufliche Orientierung bestätigt, weil dieser Beruf spannend ist. Ich habe jeden Tag neue Sachen gelernt und ich liebe den Kontakt mit den Tieren.