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Mein Praktikum am IWR (Institut für wissenschaftliches Rechnen) in Heidelberg

Ich habe mein Praktikum am Institut für wissenschaftliches Rechnen in Heidelberg vom 17. Bis zum 22. Juni absolviert. Die Informationen zu Praktikumsmöglichkeiten an der Universität habe ich zunächst über befreundete Physiker bekommen, anschließend habe ich mich durch das BOGY-Programm (Praktikumsvermittlung in Baden-Württemberg) bewerben können. Ich habe diesen Praktikumsplatz ausgewählt, um einen Einblick in den Alltag der Universität und in das Fach Informatik, das ich nicht in der Schule habe (ich bin in der Musikoption), zu bekommen und auch Gewohnt habe ich bei Verwandten und bin in einer Viertelstunde zu Fuß zum IWR gekommen, zu Mittag konnte ich in der Mensa der Universität essen.
Das IWR ist eine Einrichtung für angewandte Mathematik innerhalb der Karls-Ruprecht-Universität. Es hat etwa 200 Mitarbeiter, die Anzahl variiert je nach Semester und der Projekte. Dort arbeiten Mathematiker und Informatiker mit Forschern anderer Disziplinen zusammen ; Ziel ist, dass Computer und Mathematik als Hilfsmittel  für Forschung in anderen Wissenschaften dienen.

Während meines Praktikums war ich in Dr. Philip Sadlos Arbeitsgruppe, die auf das sogenannte Visual Computing, mit anderen Worten auf Bild- und Mustererkennung und –verarbeitung durch Computer spezialisiert war. Philip Sadlo selber war bis zum Nachmittag des letzten Tages meines Praktikums auf Dienstreise, also war ich vor Allem unter Betreuung von einem der beiden Praktikanten, Kai Sdeo (der andere Praktikant , Boyen Zheng, war Chinese und konnte kaum deutsch, wir haben auf Englisch kommuniziert).
Ich habe mich in der Woche meines Praktikums eingehend mit dem Programmieren mit der Programmiersprache Python beschäftigt. In den ersten beiden Tagen habe ich mit einem Tutorial von Python.Kara eine Einführung in diese Programmiersprache bekommen. Bei Python.Kara geht es darum, einen virtuellen Marienkäfer Aufgaben erfüllen zu lassen durch kleine Scripts. Diese Aufgaben waren etwa dass der Marienkäfer ein Slalom um eine Reihe Baumstämme laufen, aus einem kleinen Labyrinth herausfinden oder einer Spur aus Kleeblättern folgen sollte.
In den anderen beiden Praktikumstagen (der Donnerstag war Feiertag) habe ich mich dann mit dem „richtigen“ Python auseinandergesetzt (Python.Kara ist eine vereinfachte Version für Einsteiger, deshalb auch spielerisch gestaltet), ich sollte in den zwei Tagen einen sogenannten Median-Filter programmieren. Dafür habe ich anfangs mehrere Anleitungen im Internet durchgelesen (auf Englisch) und sollte einfach ein bisschen rumprobieren was man mit Python so alle machen kann, doch schließlich kam ich mit den Anleitungen nicht wirklich weiter was mein Bildfilter-Projekt anging und dann habe ich diesen Filter schließlich mit Hilfe des betreuenden Doktoranden fertig gestellt.

Abgesehen von dem Programmieren habe ich auch eine Vorlesung besucht, die von dem Doktoranden der mich betreute gehalten wurde. Es ging um Simulation von Objekten und Körpern im Raum und ihren Eigenschaften, alles in einem mathematischen Kontext mit Inhalten, denen ich mit dem Schulniveau der zehnten Klasse größtenteils nicht folgen konnte, abgesehen davon war die Vorlesung auf englisch. Außerdem durfte ich noch bei dem Scannen einer Statuette aus dem alten Griechenland zusehen. Dort wurde mir die Funktionsweise des 3D-Scanners erklärt und ich durfte mithelfen bei einigen der Scans.

Abschließend kann ich sagen, dass ich während meines Praktikums einen guten Einblick in den Alltag der Universität und in das Fach Informatik bekommen habe, da ich mich hauptsächlich mit Programmieren auseinandergesetzt habe. Studieren and der Universität erscheint mir eine gute Möglichkeit für die Zukunft, das Fach Informatik jedoch auf Dauer eher nicht, da ich fand dass man zu viel vor Bildschirmen sitzt und zu wenig mit anderen Personen kommuniziert. Dennoch bin ich froh einige Grundlagen des Programmierens erlernt zu haben, da das meiner Meinung nach heutzutage, im digitalen Zeitalter, durchaus nützlich ist (man braucht das beispielsweise in Physikstudiengängen).

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