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Ich war vom 22. Juni zum 5. Juli in Mannheim bei meiner Austauschschülerin Christina Hettich. Während dieser zwei Wochen nahm ich an ihren Unterrichtsstunden im Karl Friedrich Gymnasium (KFG) teil.

Die Schule

Das KFG ist ein humanistisches Gymnasium. Es liegt in der Roonstraße 4-6 in Mannheim (68165). Das KFG wurde im Jahr 1664 gegründet und ist die älteste höhere Schule in Mannheim. Das Gebäude wurde während des zweiten Weltkriegs zerstört und 1961/1962 wiederaufgebaut. Karl Friedrich von Baden (1728-1811), ein Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches, gab dem Gymnasium seinen Namen.

csm_KFG-drohne_00519c0e4f.jpgDas KFG (https://www.kfg-mannheim.de/)

Der Schulleiter ist Dr. Alexander Sauter, geholfen von Patrick Zegermacher, der Stellvertretender Schulleiter und auch Lateinlehrer.

Es gibt im KFG ungefähr 850 Schüler vom 5. bis 13. Klasse, die in 27 Klassen verteilt sind, und ungefähr 90 Lehrer.

Im KFG sind alle Sprachen wichtig. Alle Schüler beginnen in Klasse 5 mit Latein und Englisch. Dann werden sie eines der folgenden drei Profilen wählen können:

- altsprachliches Profil: mit dem Profilfach Griech;

- neusprachliches Profil: mit dem Profilfach Französisch;

- naturwissenschaftliches Profil: mit dem Profilfach Naturwissenschaft und Technik.

Mein Besuch im KFG

Ich war während meines Besuchs bei der Klasse 10b. Während der ersten Woche war es hitzefrei. Das heißt, dass es zu warm war, um den normalen Stundenplan zu halten. Die Unterrichtsstunden, die normalerweise 45 Minuten dauern, dauerten nur 30 Minuten. Das war der erste Unterschied, den ich mit dem Gymnasium in Frankreich bemerkte. Sonst begonnen die Schultage um 7.45 und endeten um 14.00 (außer am Montag, wenn die Schüler um 17.00 fertig sind).

Es gab in der Klasse zwei Austauschpartner aus Frankreich und zwei aus der USA.

Die Kernfächer der 10b waren Deutsch, Englisch, Latein, Mathematik und Französisch.

Im Deutschunterricht arbeiteten die Schüler über eine Rede von Marcel Reich-Ranicki, der berühmte deutsche Literaturkritiker. Um die Rede gut zu analysieren, haben wir sprachliche Mittel und verschiedenen Redestrategien gelernt.

Im Matheunterricht machte ich Arithmetik wie in Frankreich. Es war aber trotzdem schwer, weil die andere Schüler eine ganz andere Art zu schreiben hatten.

Im Französischunterricht war es zu einfach für die französische Austauschschüler. Deswegen halfen wir den anderen Schülern.

Im Lateinunterricht habe ich versucht mitzumachen, es war trotzdem zu schwer für mich. 

Leider konnte ich keinen einzigen Englischkurs besuchen. Ich habe jedoch eine gute Erinnerung an meine Zeit in diesen vier anderen Fächern.

Es gab auch weitere Fächer wie Kunst, Biologie, Chemie, Geographie, Geschichte, Physik, Religion und Sport.

Von allen diesen Fächern genoss ich den Geographiekurs am meisten. Während dieses Unterrichts haben wir über den Klimawandel gesprochen und wir haben verglichen, wie Klimawandel in der Schule in Deutschland, in Frankreich und in der USA beigebracht wurde. Es war durchhaus interessant.

Das Gymnasium ist groß und sauber, also ist es sehr angenehm im KFG Unterricht zu haben. 

Meine Austauschpartnerin Christina war eine Schulsanitäterin. Im KFG gibt es keine Krankenschwestern. Deswegen wählen Schüler Schulsanitäterinnen zu sein. Daher konnte ich an der Abstimmungssitzung für die Vertreter der Schulsanitäterinnen für nächstes Jahr teilnehmen.

Während der zweiten Woche gab es auch Abistreich in der Schule. Es war toll ein neues Abistreich zu entdecken, aber das Abistreich in Frankreich gefällt mir besser.

 

Meine Bilanz

Ich fand mein Sprachaufenthalt im KFG und allgemein in Mannheim sehr lehrreich. Die Mehrheit der Unterrichtsstunden waren sehr interessant. Das Hören von Deutsch erlaubte es mir, meine Aussprache dauerhaft zu verbessern, und zwei Wochen Immersion in Deutschland waren effektiver als zwei Wochen einfacher Deutschunterricht. Der Austausch war aufgrund seiner Länge fruchtbar.

Da meine Austauschpartnerin nicht viel mit mir sprach, erlaubte es mir, mit vielen Schülern der Klasse und der Familie, die besonders warmherzig und fürsorglich waren, in einen Dialog zu treten.
Bei diesem Austausch kann ich sagen, dass Arbeit gleichbedeutend mit Freude war. Ich nahm an angenehmen Aktivitäten teil und perfektionierte mein Deutsch auf spielerische Weise. Es ist eine Erfahrung, die man wiederholen muss. 

Ein Tipp für Schüler, die in naher Zukunft im Austausch gehen werden: Zögere nicht, so viel wie möglich mit jemandem zu reden, es ermöglicht dir, viel Vokabular zu lernen, deine Diktion zu verbessern und vor allem schöne menschliche Begegnungen zu machen. Es ist nicht nur ein sprachlicher Austausch, sondern vor allem auch ein kultureller und menschlicher Austausch.

 

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