Das Kant-Gymnasium liegt in der Stadt Weil am Rhein am zweiten der Kantstraße und ist ein allgemeinbildendes Gymnasium, das im Jahr 1963 gegründet wurde. Diese Stadt liegt an den Grenzen von drei Ländern: Deutschland, die Schweiz und Frankreich (ein Dreiländereck). Man zählt in diesem Gymnasium ungefähr 1200 Schüler, die am meistens von den umliegenden Gemeinden kommen. Sie werden in den Klassen ab der 5. bis der 12. verteilt, das heiβt die Schule betreut sie ab der Grundschule bis der Abitur. Diese Schüler werden von circa 80 Lehrern unterrichtet.
Das Kant-Gymnasium ist naturwissenschaftlich ausgerichtet. Trotzdem bietet das Gymnasium auch Sprachen- und Kunstunterricht den Schülern an. Die Besonderheit dieser Schule besteht auch darin, dass sie den Schülern die Möglichkeit gibt, ein Profil ab der 8. Klasse zu wählen (je nach dem der Stundenplan sich an diese Vorliebe anpassen wird). Es gibt drei Arten von Profil: Sprachlernende Profil (wie zum Beispiel Spanisch), Naturwissenschaftliche Profil (junge Forscher sind in der Programmierung von Robotern und im Bereich Chemie sehr erfolgreich) und Kunstprofil (meine Austauschpartnerin hatte das Kunstprofil gewählt). Die Schüler können auch mithilfe ihrer Eltern ihre zweite Fremdsprache zwischen Latein und Französisch wählen. Man kann dazu auch sagen, dass ein sicherer Schwerpunkt dieses Gymnasium der musische Bereich (Chöre, Big-Band, Instrumentalensembles…) wäre. Daneben gibt es mehrere Theatergruppen, die häufig mit dem Fachbereich Bildende Kunst kooperieren.
Auβerdem bietet das Kant-Gymnasium auch Hausaufgabenbetreuung für die Schüler, Hilfestellung für Migranten, Schullandheim in Urberg und Schüleraustausch mit Buc.
Das Gebäude ist meiner Meinung nach auβen nicht sehr schön, aber die Klassenräume sind sehr gut geordnet und sehr modern, das heiβt es gibt eine groβe Tafel aber auch einen Beamer in jedem Raum. Die Lehrer sind am meistens sehr sympathisch und lustig, und werden von den Schülern geschätzt.
Der Inhalt des Unterrichts war im meisten Fächer unseren Unterrichte ziemlich gleich, zum Beispiel im Matheunterricht lernte die Klasse meiner Austauschpartnerin die Vektoren und eine Schülerin hatte den anderen einen Vortrag über die Polynomdivision vorgestellt, die wir schon im Unterricht gelernt hatten. Oder noch im Deutsch haben sie über Kurzgeschichte (wie San Salvador) nachgedacht, die wir mit Frau Strelow gearbeitet hatten. Deshalb konnte ich am Unterricht nach Möglichkeit ein bisschen teilnehmen.
Auβerdem habe ich das Abistreich miterlebt, und wie bei uns nehmen die Lehrer an diesem Ereignis teil: Das Thema war die Götter aus dem Akropolis, deshalb hieβ es „Abikropolis : Die Götter verlassen den Olymp“. Der Schulleiter wurde in einem Käfig eingesperrt und die Schüler machten sich über ihn lustig, während die Jugendlichen aus dem 12. Klasse Spiele zwischen Schüler und Lehrer organisierten. Sie haben auch Musik gespielt, damit eine entspannte Atmosphäre entsteht. Am Ende haben sie in dem unterirdischen Sportplatz ein Film gezeigt, das sie selbst gemacht hatten.
Die gröβten Unterschiede, die ich beobachtet habe, sind der Zeitplan (der deutsche Stundenplan beginnt viel früher als bei uns und die Dauer der Unterrichte ist nur 45 Minuten, wo wir mindestens 55 Minuten in dem gleichen Unterricht verbringen), die Abwesenheit einer richtigen Kantine in der Schule, die bessere Ausstattung der Schule (die Klassenräume sind mehr modern als bei uns) und die Möglichkeit des Schulleiters die Unterrichte wegen groβer Hitze abzubrechen (wie am 22. Juni).
Stundenplan meiner Austauschpartnerin
Zeitraum |
Montag |
Dienstag |
Mittwoch |
Donnerstag |
Freitag |
07:45 – 09:20 Uhr |
Englisch |
Deutsch&Biologie |
Religion |
Biologie&Französisch |
Mathe |
09:20 – 09:40 Uhr |
Hofpause |
Hofpause |
Hofpause |
Hofpause |
Hofpause |
09:40 – 11:10 Uhr |
Musik |
Kunst |
English/Mathe (kleine Gruppen) |
Erdkunde |
Physik |
11:15 – 11:25 Uhr |
Pause |
Pause |
Pause |
Pause |
Pause |
11:25 – 13:00 Uhr |
Französisch |
Mathe |
Chimie&Deutsch |
Kunst |
Deutsch |
13:00 – 14:00 Uhr |
Mittagspause |
Mittagspause |
Mittagspause |
||
14:00 – 15:35 Uhr |
Geschichte |
DLF (Französisch zusätzlich) |
Politik |
||
15:35 – 15:45 Uhr |
Pause |
Pause |
|||
15:45– 17:20 Uhr |
Sport |
Chimie |
Ich habe diese Erfahrung interessant gefunden, weil dem deutschen Unterricht beiwohnen und in einer deutschen Familie während zwei Wochen, mich erlaubt hat, meine Sprache und besonders meinen Wortschatz zu erweitern.
Wie ich es schon gesagt habe, waren die deutschen Unterrichte unseren ungefähr gleich, deshalb habe ich Freude empfunden, am Unterricht teilnehmen zu können. Zum Beispiel habe ich eine Chemieklassenarbeit mitgemacht und die Lehrerin hat meine Aufgabe benotet (ich habe also die Benotung dieser Schule und das deutsche Punktsystem ein bisschen mehr verstanden) und ich habe auch ein Teil der Kunstarbeit geschrieben. Trotzdem war ich zu schüchtern, um wirklich mündlich am Kurs teilzunehmen.
Sophie und ihre Freundinnen waren aber sehr nett, und stattdessen habe ich mit ihnen viel gesprochen.
Eigentlich würde ich zukünftigen Kandidaten raten, am höchsten am Unterricht teilzunehmen, weil es eine gute Lösung ist, seine Sprache zu verbessern. Auβerdem muss man auch einen Austauschpartner haben, der sympathisch ist, und den man vielleicht schon ein bisschen kennt, weil zwei Wochen lang sind, deshalb ist es viel besser, wenn man sich mit seinem Austauschschüler gut versteht!