AZAN_Léa_1SMP1_erfahrungsberichte_Schule IGMH (Mannheim)

Igmh_logo.svg.png                                                      Ein zweiwöchiger Aufenthalt in Deutschland                                                                                                     Léa AZAN 1ère SMP1

 

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Ich besuchte die Schule IGMH (Integrierte Gesamtschule Mannheim Herzogenried) vom 17. Juni 2017 bis zum 1. Juli 2017. Die Schule befindet sich in Mannheim in der Herzogenriedstraβe 50. Die Schule ist eine sogenannte Gesamtschule mit insgesamt 1600 Schülern und 160 Lehrern. Es gibt 65 Klassenzimmer, diese sind verteilt auf Hauptschule, Realschule und Gymnasium. Die IGMH wurde vom 3. März 1970 bis 1974 errichtet. Das Gesamtschulmodel wurden von den Amerikanern nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland neu eingeführt. Die Schule hat im Gegensatz zu den anderen Schulen G9, das bedeutet, dass die Schüler nach der vierjährigen Grundschule anstatt 8 Jahre 9 Jahre auf das Gymnasium gehen.                                                                                            


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In der Mittagspause können die Schüler in der Schulmensa essen.Die Integrierte Gesamtschule Mannheim Herzogenried legt viel Wert auf seine Hausordnung. Zum einem dürfen die Schüler bis zu der 11. Klasse das Schulgebäude nicht verlassen und zum anderem sind Mobile Geräte in der Schule strengstens verboten. Individuelle Förderung, soziale Integration wie auch ganzheitliche Bildung werden in der IGMH groβ geschrieben und durchgehend gefördert. Die Schüler haben am Tag drei Pausen und eine Mittagspause welche von 13h05  bis 1h.40 h geht. Der Unterricht beginnt um 8.00 Uhr und endet um16h10.

In der groβen Mittagspause müssen die Schüler auch AGs (Arbeitsgemeinschaften) besuchen, welche sie am Anfang des Schuljahres aussuchen müssen. AGs sind Aktivitäten wie zum Beispiel verschiedene Sportarten.  Man kann zusätzlich ein weiteres Schulfach wie Mathe auswählen, um sich darin zu verbessern. Die Schule veranstaltet Schulfeste wie auch für jede einzelne Klasse Klassenausflüge. Ebenfalls bietet sie Schüleraustausche an, wie zum Beispiel nach Toulon (Frankreich) oder Sedburg (Wales).

Auf mich wirkt die Schule sehr modern und beeindruckend. Die Kommunikation zwischen Lehrern und Schülern ist sehr vertraut und man legt viel Wert auf die Weiterbildung der Schüler. Bevor ich die IGMH besucht habe, habe ich im Internet über die Schule recherchiert und mich mit meiner deutschen Freundin und deren Familie darüber unterhalten. 

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In der Zeit, in der ich in Deutschland war, hat die Klasse meiner Freundin viele Ausflüge unternommen. Wir waren in einer Synagoge wie auch in einer Moschee. Dort haben wir die Unterschiede zwischen Muslimen und Christen erklärt bekommen und haben eine Präsentation vorbereiten und präsentieren müssen. An einem anderen Tag haben wir etwas über Hitler und die Deutsche Geschichte im. Struthofer Konzentrationslager erfahren. Dies ist das gröβte Konzentrationslager Frankreichs. Wir haben die einzelnen Blocks, in denen die Juden gefangen gehalten wurden, angeschaut und durften ebenfalls die Gaskammern besichtigen.
Einen Tag danach hatte meine Freundin Laura bei einer Firma namens ABB mit vier anderen Mädchen eine Präsentation zum Thema « Programmieren ». Sie mussten für eine Art Spinnennetz, das mit Seilen aufgebaut wurde, einen Berührungssensor entwickeln und vorstellen. Dies war für mich sehr interessant, da ich mich zuvor noch nie mit Technik beschäftigt habe. Ebenfalls durfte ich ein bisschen mithelfen. Die restlichen Tage war normaler Unterrichtsbesuch.  

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Mir ist aufgefallen, dass die Schüler in Deutschland zusätzlich Religion und NWT (Naturwissenschaft) haben. Diese Fächer haben wir in Frankreich nicht. Dazu kommt, dass deutsche Schulen über mehr Pausen und mehr Aktivitäten wie zum Beispiel AGs verfügen. Ein weiterer Unterschied ist, dass der Unterricht nur 45min dauert und jede Klasse ein eigenes Klassenzimmer hat. Die Lehrer kommen immer zu den Schülern in deren Klassenzimmern.

Ich habe in dieser Zeit viele neue Erfahrungen und Eindrücke gesammelt und viel neues gelernt. Ich hatte das Glück dass ich bei allen Aktivitäten dabei sein durfte.

Durch die Ausflüge habe ich viel über die deutsche Geschichte, über die deutsche Sprache, über das Programmieren und über verschiedene Religionen gelernt. Meine Schwierigkeiten und Problemen lagen vor allem in der Sprache. Ich habe ab und zu deutsche Wörter vergessen und konnte mich somit manchmal nicht verständigen.

Den Leuten, die sich für einen Aufenthalt in Deutschland interessieren, empfehle ich, offen und selbstbewusst zu sein und auf dieLeute zuzugehen. Man sollte ebenfalls keine Angst vor dem Sprechen haben und Interesse zeigen. Schüchternheit und kein Interesse bringt einem dort nicht viel weiter. Am bedeutsamsten finde ich, dass man über einen längeren Zeitraum dort bleibt, um anschlieβend die Sprache besser beherrschen zu können.

Durch meinen Aufenthalt in Deutschland hat sich mein Deutsch verbessert und ich bin selbstbewusster geworden.

Kurz gesagt, es war fantastisch !!!

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