Lale Kose, 2L
Praktikumsbericht für das Praktikum am Landestheater Rudolstadt, 11.06 bis 28.06
Das Unternehmen
Das Thüringer Landestheater Rudolstadt (Am Anger 1, Rudolstadt) ist ein Vertrieb, der aus dem Thüringer Landestheater sowie den Thüringer Symphonikern besteht.
Das Theater wurde erstmals im Jahr 1793 als Komödienhaus eröffnet. J.W. von Goethe sowie Friedrich Schiller führten mit ihren Truppen dort einige ihrer Stücke vor. Ab 1933 wurden vom Theater zur Sommerzeit Freilichtaufführungen auf der Heidecksburggezeigt, die bis heute anhalten. Während der 70er und 80er Jahre wurde die Spielstätte, wie viele andere Theater in Ostdeutschland, zum Ort des politischen Widerstands.
Heute wird das Unternehmen vom Intendanten Steffen Mensching geführt und spielt immer noch eine groβe Rolle in der deutschen/thüringischen Kulturbranche. Das rudolstädter Theater hat eine eigene Truppe und kooperiert auch mit anderen deutschen Theatern. Das ganze Jahr über werden sowohl Konzerte gegeben als auch Stückeverschiedener Gattungen vorgeführt, in der Sommersaison werden auch Freilichtbühnen aufgestellt und Theaterfeste veranstaltet. Das Unternehmen spielt in drei verschiedenen Spielstätten in Rudolstadt.
Das Landestheater zählt insgesamt über 100 Mitarbeiter, sowiegelegentlich Gastschauspieler.
Meine Tätigkeit
Nachdem ich einige andere Kulturstätten angeschrieben habe, bin ich durch Familienangehörige auf das Landestheater Rudolstadt aufmerksam geworden. Per mail habe ich die Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit erreicht, der ich meinen Lebenslauf und Bewerbungsschreiben geschickt habe. Wir haben ein Datum für ein Bewerbungsgespräch ausgemacht, nach diesem wurde ich für die drei Wochen Praktikum angenommen.
Da ich eher an den kreativen Bereichen des Theaters interessiert war, habe ich die meiste Zeit meines Praktikums bei der Ausstattung verbracht. Die erste Woche war ich bei der Requisite, die aber nur die letzten Feinarbeiten an den Requisiten für das Stück Cyrano de Bergerac, welches ab dem 21.06.2019 beim Sommertheater auf der Heidecksburg gespielt wurde. Währenddessen konnte ich auch bei den Proben zuschauen.
Die zwei nächsten Wochen habe ich bei der Maske verbracht. Dort habe ich mehr machen und sehen können; die Perücken für das Stück Hase Hase wurden noch gefertigt, und die Perücken und Kunstnasen für Cyrano de Bergerac wurden überarbeitet.
In meiner Zeit bei der Maske hatte ich auch die Möglichkeit, einen Kunstbart selbst zu knüpfen und zuzuschneiden, bei der Herstellung und Schminke der Nasen für den Charakter von Cyrano zu helfen und selbst eine Person zu schminken. Auch bei den Aufführungen konnte ich dabei sein. Zuletzt habe ich noch einen Tag im Malsaal verbracht, wo die Bühnenbilder für die vorgeführten Stücke gefertigt wurden. Dabei konnte ich auch mithelfen.
Ich habe immer mit den Personen, die im jeweiligen Bereich tätig waren, gearbeitet. Dabei konnte ich durch die vielen Personen in meinem Umfeld viel dazulernen.
Meine Bilanz
Das Praktikum hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Ich durfte viele verschiedene Sachen machen und obwohl ich ganze zwei Wochen in der Maske verbracht habe, ist mir nicht langweilig geworden. Die Arbeitsatmosphäre und die Leute waren immer angenehm und die Zeiten im Theater sind ziemlich flexibel, was ich auch gemocht habe. Schade fand ich nur, dass ich nicht mehr Zeit im Malsaal verbringen konnte.
Dadurch dass die Kulturbranche sehr viele Arbeitsbereiche hat, kann für jeden etwas dabei sein, ich kann es nur weiterempfehlen, diese Erfahrung auch mal zu machen.