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Im Juni 2019 bin ich nach Weimar gefahren. 2 Wochen lang habe ich den Alltag einer deutschen Familie geteilt. Ich habe mit den Familienmitgliedern sprechen können, die mir viel von der Geschichte von Thüringen erzählt haben.

  Meine Austauschschülerin, die Luisa heißt, geht ins Friedrich Schiller Gymnasium. In diesem Gymnasium unterrichten 60 Lehrer 650 Schülern. In Weimar gibt es mehrere Gymnasien, die eine Fachrichtung haben. Das Friedrich Schiller Gymnasium bietet ein breites Kursangebot im Bereich der Naturwissenschaften, vor allem in den Fächern Chemie und Physik an. Die Schule schlägt den Schülern Arbeitsgemeinschaften über zum Beispiel die Anatomie oder die Robotik vor. Am ersten Tag haben wir die Schule besucht und sind auf dem Dach aufgestiegen, auf dem wir ein Teleskop gesehen haben.

Leider waren die 2 Wochen, in denen ich an die Unterrichte im Friedrich-Schiller Gymnasium teilgenommen habe, die 2 letzten Wochen, bevor Luisas Klasse in Praktikum vor den Ferien geht, und deshalb machten die Lehrer oft keinen richtigen Unterricht. Trotzdem habe ich viele Unterschiede zwischen dem deutschen und dem französischen Schulsystem bemerkt.

Ein Einzelhandel, der mich zum Beispiel getroffen hat, ist die Mittagspause. Wenn es in Frankreich undenkbar ist, keine richtige Stunde für das Mittagessen zu haben, haben die Schüler von dem Friedrich-Schiller-Gymnasium nur 20 Minuten, um zu essen.

Einige Fächer sind unterschiedlich als die Fächer, die wir in Frankreich studieren. Zum Beispiel haben die deutschen Schüler einen Religionsunterricht.  Ein anderes Fach, das ich auch sehr interessant gefunden habe, war ein Fach über die Medien. In diesem Unterricht lernen die Schüler, wie die deutsche Gesellschaft und wie die Politik funktioniert. Der Lehrer bringt ihnen bei, ihre eigene Meinung zu bilden.

Ich hatte noch nie einen Austausch im Sommer in Deutschland gemacht, und deshalb kannte ich noch nicht die « Hitzefrei ». Während der zweiten Woche sind viele Unterrichte ausgefallen. Wenn es zu warm ist, das heißt, wenn die Temperatur mehr als 25°C in einem Klassenzimmer beträgt, haben die deutschen Schüler nicht mehr als 5 Unterrichtsstunden.

In Wahrheit kann ich nicht sagen, dass ich jetzt das deutsche Schulsystem kenne, da die Schulsysteme nach den Ländern sich verändern. Zum Beispiel bin ich schon in Weil am Rhein, die zu dem Baden-Württemberg gehört, gefahren, und die Schule war sehr unterschiedlich als die Schule von Weimar in Thüringen.

  Was mich am meisten in meiner Reise berührt hat, ist die Bedeutung der Geschichte in Thüringen, und vor allem in Weimar. Wenn man dort spazieren geht, hat man fast den Eindruck, unterschiedliche Epochen überzuqueren.

Die Geschichte von Thüringen beginnt im Mittelalter. Ich habe mit meiner Austauschfamilie die Stadt von Erfurt, die die Hauptstadt von Thüringen ist, besucht. Es ist eine sehr alte Stadt, deren Straßen wie im Mittelalter aussehen. Wir sind auf der Krämerbrücke gegangen, die die größte bewohnte Brücke von Europa ist. Wir haben auch das Schloss von Leuchtenburg, das 1221 gegründet wurde, besucht. Dort haben wir gelernt, wie man im Mittelalter lebte, und haben wir ein Museum über das Porzellan in Thüringen besucht.

Die Krämerbrücke in Erfurt Leuchtenburg

Weimar ist auch bekannt als die europaïsche kulturelle Hauptstadt. Es ist dank Goethe, der das Symbol von dem deutschen Klassizismus ist, dass die Stadt diesen Namen bekommt. Wir haben das Oper die Hochzeit des Figaro von Mozart im Hoftheater gesehen. Dieses Theater wurde 1791 errichtet, und dank Goethe, der mit Friedrich Schiller gearbeitet hat, ist er sehr bekannt geworden. Seit dieser Zeit ist die Kunst sehr wichtig in Weimar. 1919 wurde das Staatliche Bauhaus, das eine sehr bekannte Kunstschule und Kunstbewegung ist, in Weimar gegründet. Noch heute bilden sich einige Künstler in Weimar. Ich bin ins Versorgungsgeschäft der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule von Weimar gegangen. Es war sehr interessant und sehr schön.

Logo von dem Bauhaus

Was ich am interessantesten gefunden habe, ist die nahe Geschichte, die Ereignisse, die die Einwohner mir direkt erzählt haben.

Am letzten Tag meiner Reise hatte meine Austauschfamilie für meine Abfahrt ein kleines Fest organisiert, und hatte die Großeltern eingeladen. Da diese Familie immer in Weimar gelebt hat, habe ich das Leben in Weimar nach den verschiedenen Zeiten entdeckt, und habe festgestellt, dass jede Generation einen verschiedenen politischen Hintergrund gekannt hat.

Die Großeltern wurden am Ende des zweiten Weltkrieges geboren. Da ich ihnen erklärt habe, dass ich mit der Schule das Konzentrationslager von Buchenwald besucht habe, haben sie entschieden, mir zu erzählen, was sie gelebt haben. Sie waren nur Kinder, als die Nazis die Macht in Deutschland hatten, aber sie haben viele Erinnerungen behalten. Sie haben mir erklärt, dass niemand in Weimar wusste, was in Buchenwald geschehen ist, und dass sie alles am Ende des Krieges entdeckt haben. Ich habe bemerkt, dass es ein sensibles Thema war, das ihnen viel rührte. Tatsächlich hatten die Eltern von Luisa mir vorgeschlagen, das Lager nicht zu besuchen, wenn ich es zu schwer fand. Ich habe ihnen erlaütert, dass, obwohl es sehr schwer war, das Konzentrationslager zu besuchen, ich es auch sehr wichtig fand. Deshalb haben sie mir geholfen, Informationen darüber zu finden, um mich vorzubereiten.

Nach dem Krieg gehörte Weimar zu dem Ostdeutschland. Die Großeltern haben uns ihr Leben in der DDR erzählt. Die Berlinermauer wurde 1961 gebaut und während 28 Jahren hat sie Deutschland geteilt. Im Gegensatz zu den Großeltern von Luisa, die vor der DDR ein anderes politisches System gekannt haben, waren ihre Eltern fast 20 Jahre alt, als die Mauer zerstört wurde, und deshalb hatten sie als Kind immer nur dieses System gekannt.

Da sie sich errinern, wie das Leben schwer war, wollen sie jetzt ihren Kindern und allgemein unserer Generation erzählen, was sie gelebt haben, damit man merkt, dass man Glück hat, frei zu sein, unsere eigene Meinung zu bilden. Luisa und ihre Schwester kannten die Geschichte auswendig, aber für mich haben sie sie noch einmal erzählt. Die Mutter hat mir gesagt, dass ihre Mutter ihr befahl, nicht in der Schule zu erzählen, was man in der Familie sagte. Sie hatte vor 1989 nie in den Westen gereist, weil es verboten war, aus der Sowjetunion zu fahren. Nur für die Rentner war es unter bestimmten Bedingungen zulässig, in den Westen zu reisen. Die Großeltern der Eltern von Luisa sind deshalb in den Westen gefahren, und obowhl es verboten war, haben viele Sachen, wie Bücher, Zeitschrifte, CDS oder Westklamotten  mitgebracht. Der Vater von Luisa hat sein Militärdienst gemacht. Obwohl er nicht mit der Regierung einverstanden war, sollte er die Grenzen beobachten. Um diesen Absatz zu schreiben, habe ich auf Internet Informationen gesucht. Ich habe es sehr interessant gefunden, weil ich bemerkt habe, dass einige Ostdeutschen das Leben in der DDR sehr gemocht haben. Ich habe oft gefunden, dass das Schulsystem der DDR wirklich gut war. Ich war ein bisschen erstaunt, weil Luisas Mutter mir erklärt hatte, dass sie ihr Abitur nur nach dem Fall der Berlinermauer gemacht hat, weil sie es nicht in der DDR machen konnte.

Das Friedrich-Schiller Gymnasium ist ein sehr gutes Symbol der Geschichte von Weimar. Luisa hat mir erlaütert, dass obwohl das Gebäude der Schule sehr alt ist, kann man es nicht zerstören, weil es dank seiner Geschichte beschützt ist. Die Schule besitzt zum Beispiel eine bauhistorische wertvolle Aula. Viele Lehrer des Friedrich Schiller Gymnasiums haben dort als Schüler studiert. In Luisas Familie war eben ihr Großvater ein Schüler des Friedrich Schiller Gymnasiums .

  Während meiner Reise, habe ich das Leben einer deutschen Schülerin führen können. Diese Reise hat mir beigebracht, dass die deutsche Geschichte eine sehr wichtige Rolle in ihrer politischen Ausrichtung und in der Bildung ihrer Kinder spielt.

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