Ich will dich lächeln sehen

Die Tür öffnet sich,

Trink diesen trüben Saft,

Sofort erholt es sich,

Dann hast du es geschafft.

Der Knabe säuft das traurige Getränk

Die Wirkung ist ihm nicht mehr geheim.

Das Rezept ist streng geheim.

Er muss nach wie vor mutig sein.

 

Ich will dich lächeln sehen, da bist du groß.

 

Wer ist sie ? das weiß er nicht

Woher kommt sie ? Sie ist jeden Tag da.

Was will sie ? Der Nebel ist dicht.

Wo ist er ? Die Uhr tickt… tac

Dürfen, müssen, sollen etwas essen, etwas trinken,

Liegen bleiben, wenig sprechen, lange schlafen

Sie gibt ihre Anweisungen und er trinkt, was sie sagt.

Er kann das Leben nie genießen und er bleibt.

 

Ich will dich lächeln sehen, da bist du groß

 

Jeden Tag kommen Leute vorbei.

Eines Tages ist ein Clown hier gekommen.

Er hat sogar seine Idole getroffen.

Aber trotzalldem bleibt seine Krone aus Blei.

 

Ich will dich lächeln sehen, da bist du groß

 

Oh ! Seine Freundin ? Sie war schon da vor einigen Stunden.

Immer öfter sieht er ihre blauen Augen.

Die Menschen im Weiß flüstern dort.

Er hört nicht, ja, kein Wort…

 

Ich will dich lächeln sehen, da bist du groß.

 

Er sieht nicht mehr diesen wunderschönen nutzlosen Saft

Ich will dich lächeln sehen, da warst du groß.

Florent 2.10

 

Krieg der Gefühle

Ehrlich,

Neidisch,

Mutig,

Ängstlich

 

Ich sage, dass man seine schönsten Gefühle ausdrücken muss.

Naja, um einen guten Slam zu schreiben,

Ist es notwendig alle Themen zu behandeln.

 

Öffne deine Seele,

Alles sei perfekt in der besten aller Welten !

Sofort fängt der Frühling an.

Die Blumen explodieren mit Farben

Und mein Herz bricht mit farbiger Freude aus.

 

Öffne deine Augen !

Begeisterung gibt’s nicht mehr.

Wenn du auf der Bühne spielst,

Hören dir die Leute zu

Wenn du wütend bist, lass deinem Ärger freien Lauf !

 

Pessimismus wird nicht weltweit ausgebreitet

Slam, Slam, Slam

 

Optimismus wird nicht überall verteilt

Slam, Slam, Slam

 

Dichter, Dichter

Niemand liegt richtig

Nun Ausdrücke sind wichtig

Ambre und Lucille 2. 16

 

Freiheit

Ein kleines Wort aber ein großer Kampf.

Es ist, wenn wir denken können, was wir wollen,

Wenn Frauen heiraten dürfen, wenn sie wollen.

Es ist, wenn man keine Angst vor Sterben hat,

Wenn man sich gut fühlt, besonders in seiner Heimat.

Es ist, wenn die Journalisten Infos verbreiten dürfen,

Wenn es keine Sklaven mehr gibt.

 

Die Freiheit, das ist handeln,

Denken, schreiben, lieben, können.

Es ist sein, so wie du bist.

Es ist nach deinem Herzen leben.

Oh Freiheit ! Wir lieben dich so sehr !

Verweile doch, du bist so schön !

 

Ein kleines Wort aber ein großer Kampf.

Sie ist leicht zu buchstabieren,

Aber schwer zu definieren.

Jahrhunderte lang wurde sie zensiert,

Aber ich habe darauf nicht verzichtet.

Also habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen

Deshalb slame ich und ich slame, also bin ich.

 

Die Freiheit, das ist handeln,

Denken, schreiben, lieben, können.

Es ist sein, so wie du bist.

Es ist nach deinem Herzen leben.

Oh Freiheit ! Wir lieben dich so sehr !

Verweile doch, du bist so schön !

 

Ein kleines Wort aber ein großer Kampf.

Ich bin verzweifelt, leider ist sie nicht überall.

Die Freiheit ist wie ein Aufstieg.

Mit der Freiheit, viele Freude

Um sie wurde viel gekämpft.

Mit der Freiheit, kein Verbot.

Freiheit ist alles und alles ist Freiheit.

Ulysse, Anouk et Charlotte 2.10

 

Verweile

Das Leben bringt Unglück,

Dieses Unglück wird ihr Kampf sein.

Es gibt etwas in ihrem Frauenorgan

„Entschuldigung liebe Frau, Sie haben Brustkrebs.“

 

„Verweile doch, du bist so schön.

Du, die mein Kind ernährt hast,

Du, die mich vielleicht töten wirst,

Du, die dieses Kind allein lassen wirst.

 

-Mutti ? Mutti ? Was ist los ?

Dein Blick ist leer und es macht mir Angst !

 

-Ich bin krank

-Du bist krank ? Hast du dich erkältet ?

-Ich soll mich behandeln lassen.

-Aber wirst du nach Hause zurück ?“

 

Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen

Dein Mut ist ein Beispiel für Sie.

Frauen, Frauen, Frauen

Hélène, Clémence und Estelle 2. 14

 

Heimat

Die Heimat ist ein Ort,

Wohin ich gehe, wenn ich Hoffnung suche,

Woher meine Vorfahren ihre Leben gebaut haben,

Wo meine Kinderträume sich entfalten,

Woher ich komme, wozu ich gehöre.

 

Ich bin angekommen.

Meine Familie und Freunde stehen vor mir.

Ich bin zurück, alle sind froh.

Das liebende Lächeln meiner Mutter,

Die stolze Stimme meines Vaters,

Das Lachen von denjenigen, die ich liebe.

Ich entdecke alles wieder.

Meine Straße, mein Viertel, meine Stadt.

 

Wenn ich in meine Heimat zurückkommen will,

Muss ich durch die algerischen Dünen durchreisen,

Über die Nordsee segeln,

Unter dem Eiffelturm spazieren,

Und endlich, erst wenn meine ganze Herkunft hinter mir steht

Ist es möglich für mich mein inneres Ich zu entdecken.

 

Wenn ich meine Heimat zurückkommen werde,

Werde ich die, die ich vermissen habe, treffen.

Werden meine Augen auf das Mittelmeer allmählich schauen

Wird mein Mund den vertrauten Geschmack probieren

Wird mein Herz von Liebe und Frieden erfüllt.

 

Ich sehe meine Seele.

Ich sehe meine Stadt.

Alles war vergessen,

Alles ist wieder da.

Tiphaine und Victor 2.16

 

 

Mein Traum

Am Fensterzug im Bahnhof

Habe ich sie in die Augen geschaut.

Ihre Augen haben mich in eine andere Welt gebracht.

Ihre großzügigen Augen lassen mich eine andere Welt entdecken.

Es war wie ein Traum, der mich nicht verlässt.

Ihre Augen haben mich verhext und ich bin weit weg.

 

Und plötzlich ein Lärm…

Es war meine Station und ich höre die Stimme durch den Lautsprecher :

„Postdamer Platz“

Ich habe geträumt und vergessen, auszusteigen

und meine Träume haben mich....

Scheiße, Julia wird mich anschreien.

Louis, Louis-Marie und Mathis 2.06

 

 

Krieg

Bleib, du bist schwach.

Geh, du bist stark.

Gewinn, du bist stolz.

Verliere, du bist tot.

 

Nimm dein Gewehr.

Rieche die Gefahr.

Lade, ohne zu denken.

Geh, ohne zu schauen.

 

Er ist hier.

Das bist du.

Wie heißt du ?

Wer bist du ?

Ich will es nicht wissen,

Denn ich bin und heiße Krieg.

Sei mutig,

Wenn möglich.

Bleib mit uns.

Bleib hier und leide.

Hier ist kein Gott.

Du brauchst nicht zu beten

Ilan und Elliot 2. 05

 

Die Jahreszeiten

Herbst

Das Jahr beginnt, die Landschaft wird von Tränen des Himmels überflutet

Die Blätter fallen auf die Schreibtische

Von den Zeichnungen der Schüler geschwärzt

Die Melancholie schwebt über die Worte durch flammende Zweige.

 

Winter

Der Schnee bedeckt mit seinem Flaum die Häuser

Die traurige Kälte füllt allmählich die leeren Straßen

Während Krähen von dem stürmischen Tod schreien

Und die Menschen sitzen nahe am Feuer und Weihnachtsbaum

 

Frühling

Das Neue geht auf den Feldern auf

Deren Blütenblätter im pastellenen Himmel wirbeln.

Belebt durch den süßen Wind der Flügel des Schmetterlings der Liebe.

 

Sommer

Endlich frohe Ferientage kommen

Von Hitze und schmelzendem Eis begleitet

Und bunte Blumen im Himmel fliegen

Erleuchten das azurblaue Wasser des Kristallmeers.

                                  Natacha und Zyon 2. 3

 

 

Handy

 

Mit 3 verbringt er die Zeit vor dem Fernseher

3 Jahre später hat er sein eigenes Handy

 

Mit 10 schwänzt er die Schule, um Computer zu spielen.

10 Jahre später fällt er an der Uni durch.

 

Mit 25 schafft er den Führerschein nach drei Versuchen

25 Jahre später hat er einen Autounfall, als er gerade dabei ist, eine SMS zu schicken.

 

2 Tage später stirbt er im Krankenhaus wegen eines Stromausfalls.

 

François 2.10

 

Die Nacht

 

Die Nacht ähnelt dem Meer.

Der Himmel ist dunkel aber er wird von Sternen beleuchtet.

In der Nacht gibt es Ungeheuer.

Und für einige Menschen ist die Nacht ein gruseliger Moment.

Aber es gibt auch den Mond und viele Sterne.

Und die Nacht ist auch Hoffnung.

Stellt euch wunderbare Sommernächte vor.

Weich, sympathisch, man hat Lust, schlafen zu gehen.

Diese Nacht wiegt die Welt seit immer.

Florentin 2.10